Betriebliche Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge bAV baut eine zusätzlcieh Rente auf.
Die betriebliche Altersvorsorge spart Steuern und Sozialversicherungsabgaben.

(verpd) Mit Jahresbeginn 2020 können Arbeitnehmer durch eine Umwandlung Gehalt bei der Altersvorsorge noch mehr Steuern und Sozialabgaben sparen. Und zwar mehr als bisher möglich war. Die mit Beginn des Jahres 2020 erhöhte Beitragsbemessungs-Grenze der gesetzlichen Rentenversicherung macht es möglich. Mit der Erhöhung steigt auch der Wert des Beitrages, den jeder Arbeitnehmer sozialabgaben- und steuerfrei in eine betriebliche Altersvorsorge maximal einzahlen kann.

Als rentenversicherungspflichtiger Arbeitnehmer hat jeder seit dem Jahr 2002 die Möglichkeit, einen Anteil vom Einkommen in eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) zu zahlen. Das führt nicht nur zur Steigerung der Einkünfte im Alter, sondern hat auch weitere finanzielle Vorteile, die sich seit dem 01.01.2020 sogar noch verbessert haben.

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Der Arbeitgeber legt fest, welche bAV-Form dem Arbeitnehmer gewährt wird. Für die betriebliche Altersvorsorge bAV existieren fünf Varianten. Das sind die Direktversicherung, die Pensionskasse, die Pensionsfonds, die Direktzusage/Pensionszusage oder die Unterstützungskasse.

Betriebliche Altersvorsorge Leipzig - Direktversicherung

Der Arbeitgeber kann über die Direktversicherung eine Lebensversicherung für seine MitarbeiterInnen abschließen. Über die Bruttoentgeltumwandlung werden die Beiträge durch den Arbeitgeber direkt an die Versicherung weitergeleitet.

Die Beiträge für die betriebliche Altersvorsorge können auch über die angespart werden. Eine Kombination der Direktversicherung der bAV mit der Nettogeldumwandlung Riester-Förderung ist ebenfalls möglich.

Betriebliche Altersvorsorge Leipzig - Pensionskasse

Die Pensionskasse ist eine Einrichtung zur Altersversorgung für Mitarbeiter eines Unternehmens im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Der Mitarbeiter erhält eine Zusage, die entweder von ihm selbst durch Gehaltsumwandlung oder vom Arbeitgeber finanziert wird. Die Pensionskasse verwaltet das Vermögen und zahlt später die Altersrenten oder das Alterskapital (Versorgungsleistungen) aus.

Die Pensionskasse ist sehr ähnlich einer Direktversicherung, der Unterschied erschließt sich nur historisch: Pensionskassen kamen für die betriebliche Altersvorsorge in Großunternehmen und im öffentlichen Dienst zum Einsatz und wurden von diesen betrieben.

Die Direktversicherung war und ist hingegen ein unternehmensunabhängiges Produkt. Seit 2002 ist der Markt für Pensionskassen ist seit 2002 zugänglich. Oft beruht die Existenz der Pensionskassen auf der Grundlage eines Tarifvertrages.

Betriebliche Altersvorsorge Leipzig – Direktzusage (Pensionszusage)

Eine Direktzusage (auch: Pensionszusage) gilt als eine arbeitsrechtlich bestehende Verpflichtung einer Firma aus eigenen Mitteln dem Arbeitnehmer oder dessen Hinterbliebenen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen einmalige oder laufende Leistungen zur Versorgung zu zahlen.

Das sind die Altersrente, die Berufsunfähigkeitsrente und auch Todesfallleistungen. Der Arbeitgeber erteilt dem Arbeitnehmer eine Zusage auf Leistungen. Die Direktzusage ist ein Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung.

Betriebliche Altersvorsorge Leipzig – Unterstützungskasse

Als älteste der fünf durch das Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung anerkannten Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in Deutschland wird die Unterstützungskasse eingeordnet.

Eine Unterstützungskasse ist gemäß § 1b Abs. 4 BetrAVG eine mit Sondervermögen ausgestattete, rechtsfähige Versorgungseinrichtung, die die Durchführung einer Versorgungszusage für einen Arbeitgeber organisiert und betriebliche Versorgungsleistungen für Arbeitnehmer, ehemalige Arbeitnehmer und gegebenenfalls deren Hinterbliebene in dessen Auftrag durchführt.

Die Unterstützungskasse stellt stets ein eigenständiges, unabhängiges Rechts- und Steuersubjekt dar und kann in Form einer GmbH, eines eingetragenen Vereins oder einer Stiftung organisiert sein.

Da eine Unterstützungskasse auf ihre Leistungen keinen Rechtsanspruch gewährt, unterliegt sie nicht der Versicherungsaufsicht und ist in der Anlage ihres Vermögens „frei“.

Bei pauschaldotierten Unterstützungskassen ist es ein übliches Modell, die Zuwendungen zum Aufbau der Versorgung beim Arbeitgeber (im Trägerunternehmen) frei zu investieren (Innenfinanzierung).

Bei rückgedeckten Unterstützungskassen werden die vom Arbeitgeber zugesagten Versorgungen in der Regel vollständig durch Rückdeckungsversicherungen abgedeckt.

Ein Gespräch mit einem Versicherungsmakler von Finanzkompass Leipzig ist im Zusammenhang mit der betrieblichen Altersvorsorge Leipzig (bAV) auf jeden Fall angebracht.

Falls der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer keine betriebliche Altersvorsorge, einschließlich Entgeltumwandlung bietet, so hat der Arbeitnehmer das Recht, eine bAV in Form einer Direktversicherung einzufordern. Der Arbeiternehmer kann Beträge seines Einkommens oder auch Urlaubsgeldes als Sonderzahlung in die Direktversicherung fließen zu lassen.

Betriebliche Altersvorsorge - Verringerung der Lohnsteuer- und Sozialabgabenlast

Mit der betrieblichen Altersvorsorge, die eine Brutto-Entgeltumwandlung ermöglicht, kann der Arbeitnehmer nämlich nicht nur eine zusätzliche Rente aufbauen, sondern auch während der Ansparzeit seine Lohnabzüge minimieren.

So ist es für jeden rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer möglich, einen Teil seines Einkommens mit vier Prozent der geltenden Beitragsbemessungs-Grenze der gesetzlichen Rentenversicherung West (BBMG) in die betriebliche Altersvorsorge zu entrichten. Diese Zahlungen an die bAV sind für den Arbeitnehmer steuer- und sozialversicherungsfrei.

Die Beitragsbemessungsgrenze wurde von 80.400 Euro im Jahr 2019 auf 82.800 Euro im Jahr 2020 erhöht. Arbeitnehmer können nun seit dem Jahr 2020 etwa 100 Euro mehr in die betriebliche Altersvorsorge einzahlen. Das sind konkret 3.312 Euro im Jahr. Dafür fallen auch keine Lohnsteuer- und Sozialabgaben an.

Der Arbeitnehmer hat auch die Möglichkeit, bei einer Direktversicherung, Pensionskasse oder einem Pensionsfonds bis zu weitere vier Prozent der geltenden Beitragsbemessungsgrenze lohnsteuerfrei einzahlen. Insgesamt sind im Rahmen einer solchen bAV somit bis zu 6.624 Euro der eingezahlten bAV-Beiträge – das sind acht Prozent der BBMG und damit knapp 200 Euro mehr als letztes Jahr – im Jahr 2020 von der Lohnsteuer befreit.

Betriebliche Altersvorsorge - Verpflichtender Arbeitgeberzuschuss

Der Arbeitgeber muss seit 2019 einen Zuschuss dazuzahlen. Das gilt für jeden seit dem Jahr 2019 neu vereinbarten bAV-Vertrag, in den Arbeitnehmer im Rahmen der Entgeltumwandlung einen Teil des Bruttoverdienstes einzahlen.

Die Höhe des Zuschusses vom Arbeitergeber beträgt 15 Prozent des in die bAV eingezahlten Betrages, sofern der Arbeitgeber durch die Umwandlung Beiträge der Sozialversicherungen einspart und im bestehenden Tarifvertrag, falls vorhanden, kein höherer Zuschuss vereinbart ist.

Ab dem Jahr 2022 gilt dieser verpflichtende Zuschuss vom Arbeitgeber für alle neuen und für alle vor 2019 abgeschlossenen bAV-Verträge mit vereinbarter Entgeltumwandlung.

Vorteile betriebliche Altersvorsorge

Die Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) liegen klar auf der Hand. Der Arbeitnehmer spart bei der Bruttogeldumwandlung betriebliche Altersvorsorge Steuern und Sozialabgaben. Durch den Arbeitgeberzuschuss steigt i.d.R. die Rendite. Die betriebliche Altersvorsorge ist für den Arbeitnehmer mit keinem zusätzlichen Aufwand verbunden, sichert aber den Ruhestand finanziell ab. Der Arbeitgeber verwaltet die Verträge komplett und übernimmt die Beitragszahlungen vollständig.

Die betriebliche Altersvorsorge ist sicher und für die meisten Verträge gibt es eine garantierte Rente. Die Beiträge für die bAV werden in risikoarme Anlageformen investiert. Sicherheit hat ihren Preis. Durch die niedrigen Zinsen ist damit aber auch nur eine niedrige Rendite möglich.

Seit dem Jahr 2018 muss es eine bei arbeitgeberfinanzierten Verträgen eine garantierte Rente nicht mehr geben. Im Zusammenhang mit tarifvertraglichen Regelungen können auch Verträge angeboten werden, bei denen die Betragshöhe, aber nicht die Rentenhöhe garantiert wird. Daraus ergeben sich Chancen auf eine höhere Rendite, die aber auch mit einem höheren Risiko verbunden sind.

Die vom Arbeitgeber angebotene betriebliche Altersvorsorge ist vielfach attraktiver als auf dem freien Markt angebotene Verträge, da gerade größere Arbeitgeber mit den Versicherungen besonders günstige Konditionen aushandeln können.

Die Renditechancen werden erhöht, wenn sich die Anbieter nicht an den aktuellen niedrigen Garantiezins halten müssen. Arbeitnehmer mit gesundheitlichen Problemen erhalten auf diese Weise auch den Zugang zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Den Berufsunfähigkeitsschutz (BU) würden diese Mitarbeiter i.d.R. auf dem freien Versicherungsmarkt nicht erhalten.

Nachteile betriebliche Altersvorsorge

Mit der Auszahlung werden Steuern und Sozialabgaben für gesetzlich Krankenversicherte fällig. Dabei ist die Steuerhöhe abhängig vom persönlichen Steuersatz des Betroffenen. Der Arbeitnehmer hat kaum Einfluss, eingeschränkte Wahlfreiheit, bei der Auswahl des Modells Betriebliche Altersvorsorge.

Es ist zu beachten, dass ein Teil des Gehaltes umgewandelt wird und dafür keine Sozialabgaben entrichtet werden. Wer weniger in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, erhält auch weniger gesetzliche Rente.

Bei einem Wechsel der Arbeitsstelle kann das Angesparte zwar mitgenommen werden, aber es besteht kein Rechtsanspruch, dass der neue Arbeitgeber den Vertrag fortführen muss. Und nicht alle Arbeitgeber sind in der Lage, die Beiträge zu übernehmen und auch weiter zu zahlen.

Ein Arbeitsnehmer hat erst als Rentner Zugriff auf das Geld. So ist es nicht möglich, das ersparte Geld bereits früher zu entnehmen, um es z.B. in die Finanzierung einer Immobilie zu stecken oder um finanzielle Engpässe auszugleichen.

Die unabhängigen Versicherungsmakler Leipzig von Finanzkompass Leipzig beraten und informieren Interessierte Bürger zu allen Fragen Betriebliche Altersvorsorge in Deutschland.

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