Feuerversicherung - Brandschadenrisiko
(verpd) Im Norden ist die Gefahr von einem Feuerschaden am Wohnhaus betroffen zu sein, größer als im Süden. Das belegt ein Vergleich zum bundesweiten Brandschadenrisiko. In Schleswig-Holstein besteht statistisch das höchste Risiko. Im Regierungsbezirk Oberbayern ist das Risiko am geringsten. Das ist das Ergebnis einer vor Kurzem veröffentlichte Studio des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). Eine finanzielle Absicherung bietet im Schadensfall eine Feuerversicherung.
Die deutschen Versicherer haben im Jahr 2018 Leistungen für rund 200.000 Feuerschäden erbracht. Das waren 1,2 Milliarden Euro. Diese Zahlen gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) vor Kurzem bekannt.
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Die Kosten der Schäden sind den Angaben zufolge im Vergleich zu 2017 um rund 150 Millionen Euro angestiegen. Das sind ein Fünftel der Gesamtaufwendungen von 6,1 Milliarden Euro.
Der durchschnittliche Schaden je Wohngebäudebrand erhöhte sich um 700 Euro auf etwa 5.730 Euro. Es ist zu beachten, dass die Versicherung nur bei Vorliegen einer Feuerversicherung für derartige Schäden aufkommt.
Der GDV hat einen Feuerschadenindex errechnet. Damit kann die regionale Feuergefährdung bestimmt werden. Auf Ebene der Regierungsbezirke und bei kleineren Bundesländern je Bundesland wurde der Schaden in Relation zur Versicherungssumme gesetzt.
Feuerversicherung - Schleswig-Holstein hat die höchste Brandschadengefahr
Das Ergebnis: Das größte Brandschadenrisiko bei Wohngebäuden besteht in Schleswig-Holstein. Der Index147 gibt das hohe Risiko an, Schaden durch einem Wohnungsbrand oder Feuerschaden am Gebäude zu nehmen.
In Schleswig-Holstein ist rein statistisch gesehen das Risiko um fast die Hälfte höher als im Durchschnitt in Deutschland. Der Mittelwert liegt bei 100. Mit dem Index 135 ist Mecklenburg-Vorpommern recht gefährdet. Wie auch der Bezirk Lüneburg mit dem Indexwert 132. Das Feuerrisiko ist jeweils um etwa ein Drittel höher als im Bundesdurchschnitt.
Die Regierungsbezirke Weser-Ems und Bremen liegen mit Index von 125 und 127 auch deutlich über dem deutschlandweit durchschnittlichen Brandschadenrisiko. Mit dem Wert zwischen 110 und 119 Prozent und damit ebenfalls eine besonders hohe Brandschadengefahr haben laut GDV die Bezirke Hannover (Indexwert 110), Koblenz (Indexwert 113), Braunschweig (Indexwert 114), Trier (Indexwert 116) und Hamburg (Indexwert 119).
Unter dem Durchschnitt in Deutschland liegen dagegen Oberbayern (Indexwert 71), Schwaben (Indexwert 74), Mittelfranken (Indexwert 78), sowie Unterfranken und Stuttgart (jeweils mit einem Indexwert von 84). Sehr deutlich unter dem Durchschnitt liegen die Feuergefahr in Oberfranken und Darmstadt (Indexwert je 88), Tübingen (Indexwert 89) sowie Karlsruhe und Gießen (Indexwert je 90) auf.
Feuerversicherung - Nord-Süd-Gefälle
Die GDV-Statistik verdeutlicht ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Im Norden ist die Gefahr eines Brandes in der Spitze mehr als doppelt so hoch wie im Süden. Wie der GDV unter Verweis auf Daten des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung e.V. (IFS) veröffentlicht hat, sind Brände sehr oft auf defekte Elektrik zurückzuführen. Und das in rund jedem dritten Schadensfall. Bei jedem sechsten Schaden ist menschliches Fehlverhalten im Spiel.
Bei etwa neun Prozent der Wohngebäudebrände ist Brandstiftung und auch Überhitzung die Ursache. Jeder 33 Brandschaden ist durch ein offenes Feuer von der Kerze oder auch durch ein Kaminfeuer ausgelöst worden.
Zwei Prozent der Brände in Wohnhäusern entsteht durch Selbstentzündungen oder Explosionen. Ein Blitz ist bei drei von 1.000 Bränden die Ursache für einen Gebäudebrand.
Der GDV hat auch regionale Unterschiede aufgezeigt. Im Süden Deutschlands kommt es häufiger zu Blitz- und Überspannungsschäden. Wogegen im Norden die Brandstiftung weiterverbreitet ist und für Probleme sorgt.
Mit einer Feuerversicherung ist der Immobilienbesitzer gegen Brandschäden jeglicher Art geschützt.
Die Versicherungsmakler von Finanzkompass Leipzig beraten Sie gern zum Thema Feuerversicherung. Vereinbaren Sie über Kontakt Ihr persönliches Beratungsgespräch Feuerversicherung.
Quelle Wikipedia
