Pflegeversicherung

Jeden Morgen spielt sich in Deutschland landauf, landab das Gleiche ab: Scharen von kleinen Flitzern der Pflegedienste schwärmen aus, um Millionen Menschen im Alltag zu helfen.

Pflegeversicherung - heute schon an morgen denken

Dahinter stehen nicht nur persönliche Schicksale, sondern meist auch finanzielle Kosten, die das Budget vieler Menschen, egal ob jung oder alt, belasten. Abhilfe schafft hier nur rechtzeitige Absicherung mit einer privaten Pflegeversicherung.

Pflegefall: Es kann jeden treffen

Wer heute noch gesund und munter durch das Leben geht, kann morgen schon pflegebedürftig sein. Das klingt zwar zunächst nur plakativ, ist aber leider die statistische Realität. Früher oder später kann jeden das Schicksal „Pflegefall“ ereilen. Das bedeutet nicht zwangsläufig Pflege auf Dauer. In manchen Fällen dauert die Pflegebedürftigkeit nur kurz an. Dennoch können hier schnell hohe Kosten anfallen. Es gibt zwar die gesetzliche Pflegeversicherung, doch diese stößt auch nach zahlreichen Reformen immer wieder schnell an ihre Grenzen. Denn egal wie viel Pflege letztlich benötigt wird, deckt die gesetzliche Pflegeversicherung immer nur einen Teil der Kosten ab. Die Folge: Das verfügbare private Geld wird schnell aufgebraucht sein. Daher besteht für jedermann Absicherungsbedarf. Hinzu kommt, dass die Lebenserwartung immer weiter ansteigt und sich das Risiko pflegebedürftig zu werden mit zunehmendem Alter und infolge des medizinischen Fortschritts immer mehr erhöht. Die Lösung hierfür lautet private Pflegeversicherung.

Gesetzliche Pflegeversicherung reicht nicht

Im Rahmen der gesetzlichen Pflegeversicherung werden die Versicherten je nach Grad der Pflegebedürftigkeit in eine von vier Pflegestufen eingeteilt und erhalten ein entsprechendes Pflegegeld bzw. Sachleistungen für die Pflege zu Hause. Rund 60 Prozent aller Pflegebedürftigen werden in die Pflegestufe I eingeordnet. was im Jahr 2015 einem Pflegegeld von 244 Euro im Monat bzw. Sachleistungen in Höhe von 468 Euro entspricht. Pflegebedürftige in Pflegestufe II erhalten ein Pflegegeld von 458 Euro oder Pflegesachleistungen von bis zu 1.144 Euro. In der Pflegestufe III steigen die Leistungen auf 728 bzw. 1.612 Euro.

Aufgrund des Pflege-Neuausrichtungs-Gesetzes gibt es seit 2013 in der ambulanten Versorgung erstmals auch Leistungen für Demenzkranke. In der Stufe 0 erhalten diese ein Pflegegeld in Höhe von 123 Euro bzw. Sachleistungen in Höhe von 231 Euro. In den Stufen I und II erhöhen sich im Demenzfall die Zahlungen noch einmal. Wenn die häusliche Pflege nicht ausreicht, kann die Pflege auch in teil- oder vollstationären Einrichtungen erfolgen. Dann werden für Grund- und Behandlungspflege sowie hauswirtschaftliche Versorgung in Pflegestufe I 1.064 Euro, in Pflegestufe II 1.330 Euro, in Pflegestufe III 1.612 Euro und in Härtefällen 1.995 Euro gezahlt.