Damit Grippe und Erkältungen keine Chance haben

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(verpd) Im Sommer diesen Jahres veröffentlichte die Dr. Grieger & Cie. Marktforschung im Auftrag eines Arzneimittelherstellers eine Studie zum Thema Erkältung, die auf einer Umfrage von über 1.000 Bürgern hierzulande basierte. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie ein- bis zweimal im Jahr mit einer Erkältung zu kämpfen haben. Viren und Bakterien, die sich beispielsweise durch Hautkontakt oder aber auch durch die Luft verbreiten, sind die Auslöser. Mit einem guten Immunsystem lässt sich das Erkrankungsrisiko jedoch minimieren. Bakterien und Viren, die eine Erkältung – auch grippaler Infekt genannt – auslösen, lauern praktisch überall: in der Bahn, im Bus, am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten, im Supermarkt, an Türklinken, Telefonhörern oder an den Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch das Händeschütteln mit einer Person, die erkrankt ist, ist alles andere als ratsam. Zwar kann man den Grippe- und Erkältungserregern kaum entkommen, doch wer sein Immunsystem stärkt und einige grundlegende Verhaltensweisen berücksichtigt, verbessert laut Gesundheitsexperten seine Chancen, nicht krank zu werden. So ist laut der Apothekerkammer Bremen „ein gesundes Immunsystem das A und O“, um gar nicht erst eine Erkältung zu bekommen oder diese möglichst schnell wieder loszuwerden.

Hände waschen, nicht schütteln

Da Viren und Bakterien sehr schnell und effektiv beim Händeschütteln übertragen werden, empfiehlt es sich, auf dieses Begrüßungsritual während der Erkältungssaison komplett zu verzichten. Hatte man Kontakt zu einem Erkälteten, ist es wichtig, sich selbst nicht an Augen, Nase und Mund zu berühren, da hier die Erkältungserreger leicht in den Körper gelangen. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. empfiehlt grundsätzlich, sich mehrmals am Tag die Hände mit warmem Wasser und Seife zu waschen, da Erkältungsviren auf Gegenständen oder der Haut stundenlang überleben können. Beim Händewaschen selber sollte man diese eine halbe Minute lang einseifen. „Und zwar auch zwischen den Fingern“, wie Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, erklärt. Er betont außerdem: „Seife reicht. Desinfektionsmittel sind in der Regel nicht nötig.“

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Wie man das Immunsystem stärken kann

Mit ausreichend Schlaf, einer vitaminreichen Ernährung, viel trinken, abwechselnd heißen und kalten Duschen am Morgen verstärkt man laut Gesundheitsexperten seine Abwehrkräfte. Auch regelmäßige Saunabesuche und/oder Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser sowie Bewegung, zum Beispiel ein halbstündiger täglicher Spaziergang an der frischen Luft, können das Immunsystem stärken. Wer draußen unterwegs ist, sollte die Kleidung dem Wetter anpassen, denn wer sich zu leicht anzieht und sich nicht ausreichend vor Nässe schützt, kühlt schnell aus und schwächt damit ebenfalls sein Immunsystem. Vor allem die Füße sollten stets warm und trocken gehalten werden.

Zu trockene Raumluft ist ungesund

Auch Dr. Wiete Schramm, Fachärztin für Arbeitsmedizin, vom TÜV Rheinland betont: „Ich rate jedem, auch im Winter regelmäßig das Fahrrad zu benutzen und ausgiebige Spaziergänge zu machen.“ Die frische Luft stärke das Kreislaufsystem und beuge einem Austrocknen der Schleimhäute vor. Trockene Schleimhäute, wie sie durch die trockene Heizungsluft im Herbst und Winter begünstigt werden, erhöhen nämlich die Anfälligkeit für Infekte. Daher empfiehlt sich auch, drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten ein gründliches Stoßlüften der Wohn- und Arbeitsräume sowie eine moderate Raumtemperatur von 21 oder 22 Grad Celsius. Zudem sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent betragen.

Erkältung oder Grippe?

Im Gegensatz zu einer Erkältung, bei der die Krankheitszeichen in aller Regel nacheinander auftreten, beginnt eine Grippe plötzlich und massiv, mit Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und trockenem Reizhusten, aber auch Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Schnupfen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind möglich. Bereits wenige Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome fühlt man sich so krank, dass man sich nur noch hinlegen möchte. Lebensbedrohliche Sekundärinfektionen können unter anderem zu einer Lungenentzündung führen. Ist man sich nicht sicher, ob es sich um eine Erkältung oder eine Grippe handelt, sollte man frühzeitig einen Arzt konsultieren.

Grippe kann lebensgefährlich sein

Eine Erkältung beziehungsweise ein grippaler Infekt ist zwar lästig, heilt aber meist ohne größere Komplikationen aus. Eine Grippe ist hingegen lebensgefährlich. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gab es in der Influenza-Saison 2015/2016 rund 4,1 Millionen grippebedingte Arztbesuche und 16.000 Krankenhauseinweisungen. In der Grippesaison 2014/15 starben hierzulande nach Angaben des Robert Koch-Instituts geschätzt 21.300 Menschen an Grippe. „Das Risiko einer Influenzaerkrankung sollte vor jeder Saison ernst genommen werden“, erklärt in diesem Zusammenhang Lothar H. Wieler, der Präsident des Robert Koch-Instituts. Die Ständige Impfkommission (STIKO), ein unabhängiges Expertengremium, dessen Mitglieder vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) berufen werden, empfiehlt eine Grippeschutzimpfung für Medizin- und Pflegepersonal, für ältere Menschen sowie für chronisch Kranke und Schwangere. Diese sollte im Oktober und November durchgeführt werden.