Kfz-Versicherung - Unfälle mit Wildtieren

Die Kfz-Versicherung trägt die Kosten eines Wildunfalls.
Mit der Kfz-Versicherung auch bei einem Wildunfall abgesichert.

(verpd) Im letzten Jahr wurden ca. 268.000 versicherte Verkehrsunfälle registriert, wobei es zu Schäden an den Fahrzeugen durch Wildtiere kam und die Kfz-Versicherung die Beschädigungen an den Autos vereinbarungsgemäß bezahlt hat.Die Anzahl der versicherten Unfälle mit Wildtieren ist im Vergleich zum Jahr 2017 zurückgegangen. Die bei den Unfällen entstandene durchschnittliche Schadenhöhe hat aber zugenommen. Autofahrer können bereits mit einigen wenigen Änderungen ihres Verhaltens das Risiko an Wildunfällen reduzieren.

Die Zahl der gemeldeten Unfälle mit Wildtieren ist im letzten Jahr um 2,5 Prozent auf versicherte 268.000 Zusammenstöße mit Wildtieren zurückgegangen. Das wurde durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) veröffentlicht.

Die Anzahl der registrierten Wildunfälle ist seit drei Jahren wieder rückläufig, der aktuelle Wert ist aber immer noch der zweithöchste in den letzten Jahren.

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Im Jahr 2006 wurden die wenigsten Wildunfälle seit den letzten 15 Jahren gemeldet. Die Kfz-Versicherer registrierten 203.000 derartige Unfälle.

Den Schaden am Fahrzeug, der durch einen Unfall mit einem Haarwild wie einem Reh, Hasen, Fuchs oder Wildschein regelt der Kfz-Versicherer. Der Schaden wird dem Kfz-Halter von einer bestehenden Teilkaskoversicherung, die auch in der Vollkaskoversicherung enthalten ist, ersetzt.

Je nach Vertrag werden in einigen Teilkasko-Versicherungen auch Schäden durch Unfälle mit anderen Tieren wie Pferde, Rinder oder Vögel abgesichert. Eine GDV-Statistik belegt, dass eine Teilkaskoabsicherung gegen Unfälle mit Wildtieren sinnvoll ist.

Kfz-Versicherung - Schäden in Höhe von fast 760 Millionen Euro reguliert

Im vergangenen Jahr wurden durch die Teil- und Vollkaskoversicherer Wildunfälle in Höhe von 757 Millionen Euro an Schadensleistungen bezahlt. Die Höhe der Schäden ist im Vergleich zu 2017 um zwei Prozent angestiegen. Das ist wieder ein Rekordwert.

Zum Vergleich: In den Jahren 2008 und 2011 lagen die Aufwendungen noch bei jeweils um die 500 Millionen Euro pro Jahr. Die Versicherer haben 2018 fast doppelt so hohe Entschädigungszahlungen geleistet wie 2006. Eine Kfz-Versicherung trägt die Kosten.

Im Jahr 2018 stieg der mittlere Schaden pro Wildunfall auf eine neue Rekordhöhe, nämlich auf rund 2.800 Euro pro Wildunfall. Die Zahlen steigen seit 2008 stetig. Die Zunahmen betrug von 2013 auf 2018 über ein Viertel.

Im Vergleich zu 2008, als der Durchschnittsschaden bei etwas über 2.000 Euro lag, nahm der Aufwand um weit über ein Drittel zu.

Das Risiko in Unfälle mit Wild verwickelt zu werden, ist von Oktober bis Dezember, aber auch im April und Mai besonders hoch. Das sollte jeder Autofahrer beachten, dass es zur Brunftzeit der Hirsche zum Jahresende zu einem vermehrten Wildwechsel kommt. Die Wildtiere überqueren jetzt häufiger auch Landstraßen und sogar Autobahnen.

Kfz-Versicherung - So gefährlich sind Wildunfälle auch für die Pkw-Insassen

Ein Unfall mit Wildtieren ist für die Kfz-Fahrer und Insassen des Fahrzeugs äußerst gefährlich. Das wurde auch durch die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bestätigt.

Es kam im vergangenen Jahr zu 2.401 Verkehrsunfälle mit Wildtieren. Dabei wurden 15 Menschen getötet und 2.724 Personen verletzt.

Kommt es zu einem Unfall mit einem großen Wild, dann sind die Folgen oft dramatisch. Das ergaben auch Berechnungen des Deutschen Jagdverbandes e.V. (DJV).

Trifft ein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern auf ein 80 Kilogramm schweres Wildschwein, dann liegt das Aufprallgewicht bei zwei Tonnen.

Ein Hirsch bringt es auf bis zu 180 Kilogramm. Die Schäden, die bei einem Aufprall entstehen, mag man sich gar nicht vorstellen.

Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat ermittelt, dass Autofahrer bei etwa vier von fünf Wildunfällen mit einem Reh und jedes zehnte Mal mit einem Wildschwein zusammenstoßen.

Zwischen fünf und acht Uhr morgens und zwischen 17 Uhr nachmittags und Mitternacht ist die Wahrscheinlichkeit in einen Wildunfall verwickelt zu werden am größten.

Kfz-Versicherung - Wie sich das Wildunfallrisiko minimieren lässt

Die Kfz-Versicherer empfehlen nach GDV-Angaben den Autofahrern, „die Warnschilder vor Wildwechsel zu beachten und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen: am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern abbremsen und vor allem in der Dämmerung die Geschwindigkeit verringern. Wenn Wild auf der Straße oder am Straßenrand auftaucht, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen“.

Geben Sie den Wildtieren ausreichend Zeit, den Gefahrenbereich zu verlassen. Beachten Sie dabei auch, dass Wildtiere unberechenbar reagieren können. Und sie werden nicht immer den kürzesten Weg nutzen.

Achten Sie nachfolgende Tiere. Ein Reh kommt selten allein. Vergrößern Sie auch den Abstand zum vorherfahrenden Fahrzeug. So minimieren Sie das Risiko eines Auffahrunfalles.

Können Sie dem Zusammenstoß mit dem Wild mehr ausweichen, halten Sie das Lenkrad gut festhalten. Bleiben Sie ruhig und halten das Auto auf der rechten Fahrbahn. So geraten Sie nicht in den Gegenverkehr, in den Straßengraben oder fahren gegen einen Baum.

Vermeiden Sie unbedingt riskante Lenkmanöver und Ausweichversuche. „Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum birgt in der Regel größere Gefahren als die Kollision mit einem Tier“, so der GDV.

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