Was sind die häufigsten Ursachen bei einer Berufsunfähigkeit?

Vorsorge & Versicherung Leipzig bei Berufsunfähigkeit
Vorsorge & Versicherung Leipzig bei Berufsunfähigkeit

(verpd) Eine aktuelle Datenanalyse hat ergeben, dass psychische und Nervenerkrankungen für über ein Drittel aller Fälle von Berufsunfähigkeit verantwortlich sind. Dies bedeutet einen massiven Anstieg im Vergleich zu 2007. Allerdings sind psychische Erkrankungen nicht die einzige Ursache für Berufsunfähigkeit.

Das Analysehaus Morgen & Morgen GmbH (M&M) führte im Rahmen einer regulären Studie eine Untersuchung durch, um festzustellen, welche Krankheiten am häufigsten zur Berufsunfähigkeit führen, bei Personen, die eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Nerven- und psychische Erkrankungen, einschließlich Burn-out, Angststörungen und Depressionen, mit 34,5 Prozent die häufigste Ursache für Leistungen aus privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen sind. Mehr als jeder dritte Leistungsfall im Jahr 2021 wurde auf eine solche Erkrankung zurückgeführt.

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Private Berufsunfähigkeitsversicherung Leipzig

An zweiter Stelle stehen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates, die für etwas mehr als ein Fünftel der Berufsunfähigkeitsfälle verantwortlich sind (20,1 Prozent). Krebs und andere bösartige Geschwulste machen mehr als ein Sechstel der Fälle aus (17,4 Prozent). Unfälle sind hingegen nur in etwa jedem 13. Fall (7,6 Prozent) die Ursache für Berufsunfähigkeit, gefolgt von Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems in rund jedem 14. Fall (7,0 Prozent). Sonstige Erkrankungen machen das verbleibende Achtel (13,5 Prozent) aus.

Die Studie hat auch gezeigt, dass psychische Erkrankungen bei jüngeren und Menschen mittleren Alters tendenziell häufiger vorkommen als bei Personen über 51 Jahre. Bei den bis 40-Jährigen waren psychische Leiden im Jahr 2021 in 35 Prozent der Fälle die Ursache für Berufsunfähigkeit, bei den 41- bis 50-Jährigen lag der Anteil bei knapp 36 Prozent und bei den über 51-Jährigen bei 30 Prozent. Diese Verteilung war vor acht Jahren noch umgekehrt.

Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil von Unfällen als Auslöser für Berufsunfähigkeit ab. Bei den bis 40-Jährigen liegt er mit zehn Prozent fast doppelt so hoch wie bei den über 51-Jährigen mit knapp sechs Prozent. Bei den 41- bis 50-Jährigen liegt der Anteil bei etwa sieben Prozent.

Bei älteren Menschen sind Krebs und andere bösartige Geschwülste häufiger für Berufsunfähigkeit verantwortlich. In der Altersgruppe ab 41- und ab 51-Jahren machen sie jeweils knapp 18 Prozent der Fälle aus, während es bei den bis 40-Jährigen knapp 16 Prozent sind. Auch Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates treten bei Älteren tendenziell häufiger auf (22 Prozent bei über 51-Jährigen) als bei jüngeren (20 Prozent bei bis 40-Jährigen, 19 Prozent bei 41- bis 50-Jährigen). Ähnliches gilt für Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems, bei denen 22 Prozent der Berufsunfähigkeitsfälle ab einem Alter von 51 Jahren auftraten, im Vergleich zu 20 Prozent bei den bis 40-Jährigen und 19 Prozent bei den 41- bis 50-Jährigen.

In den letzten Jahren ist ein deutlicher Anstieg von psychischen und Nervenerkrankungen sowie Krebserkrankungen als Ursachen für Berufsunfähigkeit zu beobachten. Der Anteil hat sich seit 2007 fast kontinuierlich erhöht und liegt derzeit bei über einem Drittel. Auch Krebs und andere bösartige Geschwülste sind deutlich angestiegen. Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates, die bis 2009 die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit darstellten, sind rückläufig und belegen derzeit den zweiten Platz.

Die gesetzliche Absicherung in Leipzig im Falle von Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit ist oft unzureichend. Seit 2001 gibt es keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente mehr für Personen, die nach dem 1. Januar 1961 geboren sind. Wer erwerbsfähig ist, doch wegen einer Krankheit die vorherigen Tätigkeiten nicht mehr durchführen kann, hat damit keinerlei Anspruch auf eine angemessene gesetzliche Rente.  

Erwerbsminderungsrente Leipzig

Selbst Arbeitnehmer in Leipzig, die einen Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente haben, müssen mit erheblichen Einbußen im Vergleich zu ihrem vorherigen Einkommen rechnen. Eine umfassende Absicherung kann durch den Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung erreicht werden, entweder als eigenständige Police oder als Zusatzversicherung im Rahmen einer Lebensversicherung.

Lediglich wer nicht – oder höchsten bis sechs Stunden am Tag – einer wenn auch schlechter als bisher bezahlten Tätigkeit nachgehen kann, könnte Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente geltend machen. Dem stehen allerdings oft verschiedene versicherungsrechtliche Bedingungen entgegen. Von Selbständigen, Berufsanfängern sowie Hausfrauen und -männern können diese oft nicht erfüllt werden.

Aber auch wer alle Voraussetzung erfüllt und die gesetzliche Erwerbsminderungsrente in voller Höhe bekommt, hat damit im Regelfall weniger als 50 Prozent des vorherigen Einkommens. Da wird sehr schnell klar, dass der gesetzliche Leistungsanspruch für den Lohnausgleich bei einer krankheits- oder unfallbedingten Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit bei weitem nicht die finanzielle Sicherheit bringt. Als Ausgleich bietet sich hier die private Berufsunfähigkeitsversicherung an. Sie ist als eigenständige Police oder Extraoption einer Lebensversicherung möglich. Sprechen Sie uns hierzu an. Wir sind für Sie da.