Für eine unfallfreie Skisaison

Finanzkompass Leipzig Versicherungsberater

(verpd) Wer über eine gute Kondition verfügt, das eigene Fahrkönnen richtig einschätzen kann, eine zweckmäßige Sicherheitsausrüstung nutzt und auch noch weiß, wie er sich auf der Skipiste richtig zu verhalten hat, kann sein Unfallrisiko deutlich senken.Die Zahl der Personen, die nach einem Skiunfall ärztlich behandelt werden mussten, ist in den letzten Jahren laut einer Unfallanalyse deutlich gefallen. Mit dem richtigen Verhalten und der richtigen Vorbereitung kann auch jeder Einzelne sein Risiko, auf der Piste zu verunfallen, senken. In der Saison 2014/15 mussten rund 39.000 deutsche Bürger nach einem Skiunfall ärztlich behandelt werden, so die Unfallanalyse der Auswertungsstelle für Skiunfälle eines Versicherers. In der Saison 2003/2004 waren es weitaus mehr, nämlich rund 60.000 Personen. Zurückgegangen ist auch die Zahl der Skifahrer, die nach einem Unfall stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten, nämlich von rund 8.000 in 2003/2004 auf circa 6.700 Skifahrer in 2014/2015. Wer sein ganz persönliches Unfallrisiko beim Skifahren senken möchte, sollte frühzeitig dafür sorgen, dass er fit ist und mit Konditionstraining und Skigymnastik seine Muskeln aufbauen. Zudem sollte man nicht Ski fahren, wenn man müde, schlapp, unkonzentriert oder betrunken ist, denn dann passieren mehr unfallträchtige Fahrfehler. Da verwundert es nicht, dass, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. betont, die meisten Unfälle nachmittags passieren, wenn die Konzentration und die Kraft nachlassen. Zudem spiele Alkohol häufig eine Rolle bei Skiunfällen.

Auf die richtige Ausrüstung achten

Die Skiausrüstung spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Verhinderung von Unfällen und die Reduzierung möglicher Folgen geht. Falsch eingestellte Ski- oder Snowboardbindungen können beispielsweise zu Stürzen führen. Geht die Bindung bei einem Sturz nicht rechtzeitig auf, sind schwere Folgeschäden wie zum Beispiel komplizierte Brüche eine häufige Folge. Deshalb sollte die Bindung stets auf den jeweiligen Fahrer eingestellt werden. Dringend empfehlenswert ist außerdem die Verwendung eines Helms, der vor schweren Kopfverletzen schützt. Natürlich gehört auch eine Skibrille dazu, die vor UV-Strahlen schützt und aus bruch- und splitterfestem Kunststoff besteht. Eine einfache Sonnenbrille ist ungeeignet, wie die Spezialisten des Kuratorium Gutes Sehen e.V. betonen. Eine Vielzahl aller Skiunfälle werden, so Fachleute, durch Wahrnehmungsfehler mitverursacht. Viele stürzen zum Beispiel, weil sie Buckel, Mulden oder Eisplatten nicht rechtzeitig erkannt haben.

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Verhalten auf der Piste

Der Internationale Ski-Verband FIS hat zehn Regeln aufgestellt, die das richtige Verhalten auf der Skipiste festschreiben. Diese sind unter anderem übersichtlich auf einem als PDF-Datei herunterladbaren und ausdruckbaren Poster zusammengefasst. Die zehn FIS-Regeln lauten:

  • Rücksichtnahme auf die anderen Skifahrer und Snowboarder: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.
  • Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.
  • Wahl der Fahrspur: Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.
  • Überholen: Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.
  • Einfahren, Anfahren und hangaufwärts fahren: Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Abfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.
  • Anhalten: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.
  • Aufstieg und Abstieg: Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.
  • Beachten der Zeichen: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten.
  • Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.
  • Ausweispflicht: Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

Wer einen Unfall auf einer Skipiste verursacht, beispielsweise indem er die FIS-Regeln missachtet, haftet für den entstandenen Schaden – und der kann hoch sein. Der Unfallverursacher muss unter anderem für Behandlungskosten, Schmerzensgeld-Forderungen, aber auch für mögliche Einkommensausfälle des Geschädigten aufkommen. Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt unter anderem diese Forderungen eines Unfallgegners, wenn der Versicherte den Unfall fahrlässig verursacht hat. Zudem wehrt eine solche Police auch ungerechtfertigte oder zu hohe Forderungen ab.